Praxistipp

Diversitätsbewusstes (digitales) Lehren und Lernen

Eine kleine Checkliste

  • Gibt es die Möglichkeit, Bedarfe von Seiten der Studierenden zu Beginn des Semesters anzusprechen?
  • Werden in der Planung und Durchführung der Lehre unterschiedliche (technische und inhaltliche) Voraussetzungen und Kenntnisstände der Studierenden berücksichtigt?
  • Gibt es an der Hochschule Lernräume für Studierende, die über keinen entsprechen- den Arbeitsplatz zu Hause verfügen und werden diese unaufgefordert bekannt gemacht (zum Beispiel vor der Lehrveranstaltung oder direkt zu Beginn)?
  • Wird für alle Studierenden erklärt, dass und wie private Räume im Rahmen des digitalen Lernens geschützt werden können (virtuelle Hintergründe, An- und Abschalten von Ton- und Bild)?
  • Werden unterschiedliche Arbeits- und Lebensumstände (Pflegeaufgaben, Nebenjobs etc.) und die daraus folgenden verschiedenen Kapazitäten von Studierenden thematisiert und anerkannt (z. B. Verlängerung von Fristen, Nachteilsausgleich)?
  • Kommen in der digitalen Lehre asynchrone Formate zum Einsatz, die ein zeitlich flexibles Lernen ermöglichen?
  • Sind unterschiedliche Beteiligungsformen möglich, um auch zurückhaltende Studieren- de einzubinden?
  • Werden Kommunikationsregeln festgelegt (im digitalen wie im analogen Raum), die Studierende vor Benachteiligung oder dem Dominanzverhalten von Teilnehmenden schützen?
  • Gibt es Raum für die individuelle Nennung der/des gewünschten Pronomen(s) und werden diese berücksichtigt?
  • Wird darauf geachtet, dass die Lehrmaterialien möglichst leicht zugänglich bzw. barrierefrei sind?
  • Werden Quellen kritisch reflektiert, stereotype Darstellungen vermieden und diversitätssensible Medien genutzt?
  • Ist die Sprache gendersensibel und möglichst breit verständlich?
  • Wird im Rahmen der Lehrveranstaltungen auf Beschwerdemöglichkeiten im Falle von ungerechter Behandlung und Diskriminierung aufmerksam gemacht?