BAföG besser machen

Theoretisch soll das BAföG weiterführende Bildung für alle ermöglichen – unabhängig vom familiären Geldbeutel – und so zu mehr Chancengleichheit beitragen.

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Praktisch wird das BAföG in seiner jetzigen Form diesem Anspruch jedoch nicht gerecht. Und genau deshalb machen wir als Gewerkschaftsjugend uns für eine schnelle und umfassende Verbesserung stark. Wir wollen:

Mehr Geld!

Der BAföG-Höchstsatz muss dem realen Leben angepasst werden. Die Preise steigen überall und vor allem in den Bereichen, die Menschen mit weniger Geld deutlich härter treffen – zum Beispiel bei Lebensmitteln und Energie. Die aktuellen Bedarfssätze reichen einfach nicht aus. Das muss sich ändern!

Realistische Mietkostenpauschale!

Wir wollen, dass die Mietkostenpauschale an der Wohngeld-Tabellenregelung orientiert wird! Denn Wohnen ist für viele Studierende fast unmöglich geworden. Die Mieten explodieren, der Wohnraum wird immer knapper. Gleichzeitig gibt es große regionale Unterschiede. Auch denen würde man mit unserer Forderung gerecht werden.

Mehr Zeit!

Die Förderungshöchstdauer ist zu kurz! Warum? Weil nur ein Drittel der Studierenden das Studium in der Regelstudienzeit abschließt – 79 Prozent aber in zwei Semestern mehr. Zudem müssen sowohl die Pflege von Angehörigen als auch demokratisches Engagement (beispielsweise in Gewerkschaften) als Gründe für eine Verlängerung der Förderungshöchstdauer anerkannt werden.

Entlastung!

Weg mit der Rückzahlungspflicht! Nur so kommt das BAföG tatsächlich bei all jenen an, die es brauchen. Momentan stellen viele erst gar keinen Antrag, weil sie befürchten, es später nicht zurückzahlen zu können.