Zeitmanagement

Beim erfolgreichen Studieren kommt es auf ein gutes Zeitmanagement an.

Foto: Christian Mang

Während der Vorlesungszeit rennst du von einer Vorlesung zur nächsten, wälzt dich durch den Lernstoff und organisierst Lerngruppen. Dazu kommen Prüfungsvorbereitungen und Hausarbeiten. Nebenbei hast du vielleicht noch einen Studentenjob und essen und der Wohnungsputz stehen auch noch an. Ein paar Tipps für mehr Produktivität und weniger Stress im Studium.

Überblick über To-dos verschaffen und Ziele festlegen

Wenn du nichts planst, kann es schnell vorkommen, dass du Dinge vergisst oder vor dir herschiebst. Eine To-do-Liste für den Tag ist daher eine gute Idee. Du kannst dir auch gleich einen Wochenplaner anlegen. So hast du einen Überblick über mehrere Tage und kannst jeden Tag einzeln strukturieren: den Zeitpunkt, wann du morgens aufstehst, deine Lerneinheiten und das Treffen mit deinen Freund_innen am Abend zur Entspannung. Ordne am besten jedem Aufgabenblock eine Farbe zu, dann hast du alles schnell im Blick.
 
Im Wochenplaner solltest du Timelines markieren, wie etwa Fristen von Hausarbeiten oder verschiedene Kapitel und Themen des Lernstoffes, die du schaffen musst. Damit setzt du dir selbst Ziele und behältst den Überblick. Das Gefühl, wenn du am Ende des Tages deine geplanten Ziele erreicht hast und sie von der Liste abhaken kannst, ist befreiend und macht stolz.

To-Dos priorisieren

Du kannst nicht alles auf einmal schaffen. Man hat nie genug Zeit, um alles zu erledigen, was erledigt werden müsste. Damit dich das Arbeitspensum nicht überschüttet, musst du priorisieren. Wäge ab, welche der geplanten Aktivitäten zuerst erledigt werden müssen und was nach hinten verschoben werden kann. Solche Überlegungen sind wichtig, denn sie helfen dir, deine Ziele und Lerneinheiten im Auge zu behalten. Hierfür kannst du die ALPEN-Methode anwenden, die dir dabei hilft, Prioritäten zu setzen und deinen Tag besser zu strukturieren. Die 5 Schritte sind:

  1. Aufgaben notieren
  2. Länge einschätzen
  3. Pufferzeiten einplanen
  4. Entscheidung treffen
  5. Nachkontrolle

Konkret funktioniert die Methode wie folgt: Morgens oder auch schon am Vorabend schreibst du auf, was du erledigen musst. Hinter jeden Punkt notierst du die Zeit, die du dafür brauchen wirst. Plane genug Pausen ein und 10 Minuten Puffer. Anschließend prüfst du die Liste, ob sie realistisch und sinnvoll ist, und triffst dann proaktiv die Entscheidung, deinen Plan umzusetzen. Am Ende des Tages kommt die Nachkontrolle: Hast du alles in der von dir geplanten Zeit geschafft? Falls nicht, solltest du den nächsten Tag besser planen. Die ALPEN-Methode hilft dir, um deinen Tag gut zu strukturieren und Prioritäten zu setzen, um nichts Wichtiges zu vergessen. Sie ist jedoch auch eine
sehr strikte Methode, die du vielleicht nur in bestimmten Phasen (z. B. in der Klausurenphase) anwenden möchtest.

Lern- und Pausenzeiten festlegen und einhalten

Wenn du den Lernstoff innerhalb kurzer Zeit einfach stur auswendig lernst, kann es passieren, dass du vieles wieder vergisst. Fange also nicht erst kurz vor der Prüfung an zu lernen, sondern erstelle dir frühzeitig einen Lernplan mit kleineren Lernpaketen. Wenn du diese abarbeitest, solltest du auch regelmäßig Pausen einplanen. Das vermeidet Monotonie in den Denkprozessen und sorgt dafür, dass du konzentriert und mit Motivation bei der Arbeit bleiben kannst. Ideal sind 30 Minuten Lerneinheiten und 5 Minuten Pause. Diese Pausen solltest du unbedingt einhalten. Denn sie sind wichtig, damit das Gelernte von deinem Gehirn abgespeichert werden kann und du danach konzentriert weiterarbeiten kannst.

Störungen reduzieren (Mails, Social Media, Handy etc.)

Versuche alle Ablenkungen zu minimieren! Das klinkt erst einmal logisch, aber fällt gar nicht so leicht. Ein kurzer Blick aufs Handy und schon ist man wieder abgelenkt. Dabei hindert uns Social Media ganz schön beim Lernen. Fast jeder benutzt täglich Apps und das für eine längere Zeit. Zeit, die du hättest fürs Lernen aufbringen können. Mittlerweile gibt es nützliche Apps, die deine Lieblings-Apps, die jedoch Zeitverbrennungsmaschinen sind, blockieren. So kommst du gar nicht erst in Versuchung.