Bezahlbare Miete? Da geht was

Wohnalternativen für Studierende

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Studierendenwohnheime

Studierendenwohnheime sind eine preisgünstige Wohnform. Aber auch hier kriselt es an allen Ecken. So stieg die durchschnittliche Bruttowarmmiete bei den Studentenwerken in diesem Jahr deutlich –
bis zu 22 Prozent. Gleichzeitig werden die Wartelisten immer länger. Deshalb müssen dringend neue Wohnangebote für Studierende geschaffen werden. Wir machen uns stark für einen flächendeckenden Ausbau von Studierendenwohnheimen. Trotzdem: Wenn du auf der Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft bist, kann das Studierendenwerk ein hilfreicher Ansprechpartner sein.

Wohnen für Hilfe

Das erste „Wohnen für Hilfe“-Projekt entstand 1992. Mittlerweile existieren solche Wohnpartnerschaften in vielen Universitätsstädten. Der Kern: Studierende bewohnen ein Zimmer im Haus von Senior_innen, Pflegebedürftigen oder Familien und unterstützen im Gegenzug im Haushalt, Garten, bei Behördengängen o. ä. Als Faustregel gilt: Eine Stunde Hilfe im Monat für einen Quadratmeter Wohnfläche. Die Nebenkosten werden separat gezahlt. Die konkreten Bedingungen werden in einem Vertrag festgehalten. Die Tätigkeiten dürfen keine regulären Jobs (zum Beipsiel Pfleger*innen) ersetzen. Und die Vermittlung erfolgt in der Regel über die örtlichen Studentenwerke oder soziale Träger.

Tausche Bildung für Wohnen

Das Projekt „Tausche Bildung für Wohnen“ will Bildungs- und Chancengerechtigkeit erhöhen und gleichzeitig ein Wohnangebot für junge Menschen schaffen. Es qualifiziert sogenannte Bildungspat_innen, die im Tausch für mietfreies Wohnen Kinder in ökonomisch benachteiligten Stadtteilen in Nordrhein-Westfahlen unterstützen. Dazu gehören Sprach- und ganzheitliche Lernförderung wie auch Freizeit- und Ferienbetreuung. Der zeitliche Umfang dieser ehrenamtlichen Tätigkeit umfasst in der Regel etwa 8 Stunden pro Woche.